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VORSCHAU: |
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Eine Idee und ihre Geschichte Das Wort "Passepartout" kommt aus dem Französischen und bedeutet "etwas für alle Gelegenheiten; Generalschlüssel; Umrahmung aus leichter Pappe für Grafiken, Zeichnungen, Fotos o. Ä." In der Zeit von 2000 bis 2014 hielt ich jedes Jahr einen zweiwöchigen Sommerworkshop in der kleinen Ortschaft Sieggraben in Österreich ab, der Sängern aller Altersgruppen, Nationalitäten und Genres offenstand. Mit meinem Team an Gesangslehrern und Korrepetitoren arbeitete ich mit Profis und Amateuren gleichermaßen, darunter Opernsänger, Musicaldarsteller, Tänzer und Schauspieler aus Kanada, Neuseeland, Paraguay, den Vereinigten Staaten, Armenien, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Deutschland und natürlich Österreich. Unsere Arbeit begann täglich um 9 Uhr und endete um 21 Uhr, mit Ausnahme des ersten Sonntages, an dem wir die Messe in der kleinen, aber schönen katholischen Kirche des Ortes gestalteten. Im Anschluss wurden wir von den Bewohnern mit einem Mittagessen verwöhnt und hielten ein Mittagsschläfchen, bevor wir wieder bis 9 Uhr abends zu Werke gingen. Das Finale der zwei Wochen bildete ein Konzert für die Bewohner von Sieggraben, sowie Familie und Freunde der Mitwirkenden, bei dem wir das Repertoire szenisch präsentierten, das wir gemeinsam erarbeitet hatten. Über die Jahre blieb ich mit vielen Teilnehmern in Verbindung - gelegentlich wirkten Einige von ihnen in meinen Produktionen mit: Konzerte, Opern in kleinem Rahmen, Musicals oder Ähnliches. Die Aufführungen führten uns an verschiedene Orte in Deutschland und Österreich - etwa mit "Christine's Audition" und anderen Werken nach Wien und Salzburg, mit "Hexen" nach Wien, Salzburg und Stuttgart, oder mit "Aspekte des Gretchens" nach Wien, Bruck an der Leitha und Eisenstadt. Für all diese Projekte teilten die Mitwirkenden, die das jeweilige Werk gemeinsam geprobt und aufgeführt hatten, die Einnahmen untereinander auf. So gelang es, dass Darsteller aus erschiedenen Nationen, ohne einem Verein oder einem fixen Ensemble anzugehören, zusammenkamen und sich nach den Darbietungen wieder in alle Winde zerstreuten. Getrieben von den Einschränkungen während der Pandemie, die Aufführungen großteils nur auf digitalem Wege zuließ, entstand so der Bedarf nach einem flexiblen, kooperativen und umherreisenden Ensemble - "etwas für alle Gelegenheiten" -, das Werke jeden Genres aufführt und verbreitet, ohne dabei an einen bestimmten Ort gebunden zu sein. Das Ensemble Passepartout wird somit ab 2021 regelmäßig Konzerte und Darbietungen (siehe "Bevorstehende Veranstaltungen" in variierender Besetzung an verschiedenen Orten auf die Beine stellen und insbesondere im kommenden Herbst die Arbeit am durch die Pandemie unterbrochenen trinationalen Opernprojekt "Orfeo 20-22" mit Sängern und Instrumentalisten aus Österreich, Italien und Armenien wieder aufnehmen. In meiner seit 1988 währenden Tätigkeit als Regisseurin habe ich mir als ein wichtiges Ziel gesetzt, in den heranwachsenden Generationen Begeisterung zu entfachen, indem ich immer wieder Kinder und Jugendliche an meinen Produktionen auf der Bühne teilnehmen lasse, sodass sie zu einem kenntnisreichen und geschulten Publikum gedeihen können. Diese Aufgabe, die ihre Anfänge in der "Mariahilfer Oper" in Wien 1990 fand, will das Ensemble Passepartout in den kommenden Jahren fortsetzen. |
LUDUS DANIELIS "Daniel in der Löwengrube" ein liturgisches Drama aus dem 13. Jahrhundert
Kirche des ehemaligen Paulinerklosters Gemeinde Baumgarten, Burgenland, Österreich 23. September 2022 Meidlinger Kirchenmusiktage 2022 Pfarre Maria-Lourdes Tivoligasse 20, 1120 Vienna, 21 November 2022 |